Am 14. November 2024 hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) eine umfassend überarbeitete und interaktive Version ihrer Whitelist veröffentlicht. Diese Neuerung bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern eine deutlich verbesserte Übersicht sowie benutzerfreundliche Such- und Filterfunktionen. Damit macht die GGL einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Transparenz und Verbraucherschutz im Bereich des Online-Glücksspiels.
Von statisch zu interaktiv: Die neue Whitelist
Die Whitelist der GGL, bisher nur als statisches PDF-Dokument zum Download verfügbar, wurde vollständig überarbeitet. Ab sofort steht sie direkt auf der Webseite der GGL als interaktive Anwendung zur Verfügung. Die neue Version ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, gezielt nach Glücksspielarten oder spezifischen Anbietern zu suchen und verschiedene Filteroptionen zu kombinieren.
Mit diesen neuen Funktionen wird es für Verbraucher einfacher denn je, herauszufinden, welche Anbieter eine gültige Erlaubnis oder Konzession gemäß dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 besitzen. Gleichzeitig wird die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Glücksspielangeboten klarer, was zur Sicherheit der Nutzer beiträgt.
Ziel der GGL: Mehr Transparenz und Schutz
Die Überarbeitung der Whitelist ist Teil der umfassenden Bemühungen der GGL, den Online-Glücksspielmarkt in Deutschland transparenter zu gestalten. Mit der Einführung der interaktiven Plattform verfolgt die Behörde das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher besser zu informieren und gleichzeitig die Kanalisierung des Glücksspielmarktes voranzutreiben.
Alle Glücksspielangebote, die nicht auf der Whitelist verzeichnet sind, gelten als illegal. Dies bietet Verbrauchern eine verlässliche Orientierung und dient dazu, Glücksspiel- und Wettsucht präventiv entgegenzuwirken. Durch die Möglichkeit, die Seriosität eines Anbieters direkt online zu prüfen, wird eine zusätzliche Schutzebene geschaffen.
Neue Funktionen im Detail
Die interaktive Whitelist bietet mehrere neue Funktionen, die die Nutzung deutlich vereinfachen und erweitern:
- Filter nach Glücksspielarten und Zuständigkeiten:
Nutzer können gezielt nach bestimmten Glücksspielarten filtern, wie z. B. Sportwetten, Online-Casinos oder Lotterien. Zudem wird angezeigt, ob die GGL selbst oder eine andere Landesbehörde für das jeweilige Angebot zuständig ist. - Einblicke in Erlaubnisdaten:
Neben dem ersten Erlaubnisdatum eines Glücksspielangebots können jetzt auch eventuelle Folgeerlaubnisse eingesehen werden. Diese Informationen sorgen für zusätzliche Transparenz und helfen, die Aktualität der Zulassungen zu überprüfen. - Anzahl der angebotenen Glücksspielarten:
Eine neue Funktion gibt einen klaren Überblick darüber, welche und wie viele verschiedene Glücksspielarten ein Anbieter im Programm hat. Dies erleichtert die Einschätzung der Anbieterprofile und deren Spezialisierungen.
Verbesserte Nutzerfreundlichkeit und Struktur
Die Neugestaltung der Whitelist zielt nicht nur auf erweiterte Funktionen ab, sondern legt auch großen Wert auf eine intuitive Bedienung. Verbraucher können die gewünschten Informationen mit wenigen Klicks finden, ohne lange suchen zu müssen. Dies spart Zeit und minimiert das Risiko, unwissentlich auf illegale Angebote hereinzufallen.
Mit der Integration von nutzerorientierten Funktionen und einer klaren, strukturierten Darstellung schafft die GGL ein Werkzeug, das den Anforderungen eines modernen Online-Marktes gerecht wird. Gleichzeitig setzt die Behörde ein deutliches Zeichen gegen intransparente und illegale Glücksspielanbieter.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Einführung der interaktiven Whitelist ist ein bedeutender Fortschritt für den Verbraucherschutz im Glücksspielsektor. Die GGL demonstriert mit dieser Maßnahme, dass Transparenz und Nutzerfreundlichkeit im Zentrum ihrer Strategie stehen. Verbraucherinnen und Verbraucher haben nun ein effektives Werkzeug, um legale Anbieter schnell und einfach zu identifizieren.
Die neue Whitelist unterstützt die Kanalisierung des Online-Glücksspielmarktes und trägt dazu bei, illegale Anbieter aus dem Verkehr zu ziehen. Gleichzeitig wird das Ziel der Spielsuchtprävention durch eine verbesserte Aufklärung und Orientierung maßgeblich gefördert. Mit diesen Schritten macht die GGL deutlich, dass der Schutz der Nutzer oberste Priorität hat.