Geldwäsche in Online-Casinos: Wie funktioniert das?

von Marco

Casinos

Geldwäsche ist ein lukratives Geschäft für kriminelle Banden weltweit. Dabei wird Geld aus illegalen Quellen, wie Drogen- oder Waffenhandel, in legales Geld umgewandelt. Besonders Online-Casinos haben sich als nahezu perfekter Ort für Geldwäsche entwickelt. Nicht umsonst werden Milliarden von Euro jedes Jahr durch Geldwäsche in Online-Casinos erwirtschaftet. Doch wie kann man gegen Geldwäsche vorgehen, und welche Lösungsansätze gibt es? All diese Informationen werden wir dir im weiteren Verlauf unseres Ratgebers detailliert aufzeigen.

Was ist Geldwäsche in Online-Casino?

Geldwäsche ist ein Begriff, den du durchaus schon einmal gehört haben kannst. Dieser Begriff beschreibt, dass Gelder aus kriminellen Machenschaften, wie beispielsweise Drogenhandel, Waffenhandel oder Terrorismusfinanzierung, in versteuerbares Geld umgewandelt werden. So können kriminelle Banden unerkannt und völlig sicher ein legales Vermögen aufbauen.

Im Grunde ist es einfacher, als man denkt. Es werden illegale Gelder in Online-Casinos, meistens per Kryptowährung, eingezahlt. Dazu eignen sich oft Krypto-Casinos, da diese nicht immer einen Verifizierungsprozess nachweisen müssen. Gelder können eingezahlt und an andere Spielerkonten geschickt werden, wobei dies als „Tip“ bzw. Spende an einen anderen Spieler angegeben wird.

Sobald das Geld erfolgreich auf das andere Spielerkonto transferiert wurde, können die Gelder ohne jeglichen Verifizierungsprozess vollständig ausgezahlt werden. Schon wurde aus dem Schwarzgeld ein Casino-Gewinn, der meist steuerfrei auf eine andere Krypto-Wallet ausgezahlt werden kann.

Das Ziel solcher kriminellen Banden ist es, dass nicht mehr nachvollziehbar ist, woher das eigentliche Geld stammt. Da Krypto-Casinos oft keine oder nur schwache Verifizierungsvorschriften dank der Curacao-Lizenz haben, können solche Transaktionen problemlos durchgeführt werden.

Geldwäsche durch Glücksspiel: Wie geht das?

Grundlegend sind die Vorgehensweisen der Geldwäsche für viele Casino-Besitzer oft nicht erkennbar. In der Regel werden Gelder zum Spielen in Online-Casinos eingezahlt. Diese werden jedoch nicht immer komplett verspielt. Wenn Gewinne entstehen sollten, kommt das den Geldwäsche-Betrügern nur zugute.

Jegliche Gewinne werden direkt auf saubere Krypto-Konten ausgezahlt und meist sogar in Bargeld abgehoben. So braucht man sich keine Sorgen machen, dass man in irgendeiner Weise strafrechtlich verfolgt wird. Im weiteren Verlauf zeigen wir dir, wie Betrüger in Online-Casinos ihre Geldwäsche betreiben:

Schritt 1: Casino finden

Der erste Schritt umfasst die Suche nach einem Casino-Anbieter, der wenige oder gar keine Identifizierungsnachweise von Spielern verlangt. Wenn dies geschehen ist, kann man sich sogar mit Fake-Daten in dem Online-Casino ohne Probleme anmelden. Der Registrierungsprozess unterscheidet sich dabei nicht groß von dem anderer seriöser Online-Casinos.

Schritt 2: Platzierung

Nachdem ein Casino mit geringer Verifizierung ausgewählt wurde, können die Gelder eingesetzt werden. Aus kriminellen Machenschaften wird oftmals Bargeld in Prepaidkarten umgewandelt und dieses dann im Casino eingezahlt. Mittlerweile werden jedoch auch Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum häufig für Geldwäsche verwendet.

Schritt 3: Layering

Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn hier wird entschieden, wie viel Geld riskiert wird. Oftmals werden Slots/Spielautomaten ausgewählt, die eine sehr hohe Auszahlungsquote besitzen, sodass die Verluste minimiert werden. Auch Tischspiele wie Roulette werden dafür sehr gerne gewählt. Man setzt einfach den gleichen Betrag auf Schwarz und Rot, sodass der Einsatz wieder ausgezahlt wird. Hier besteht allerdings das Risiko, die 0 zu treffen, wodurch jegliche Gelder verloren gehen.

Schritt 4: Integration

Zu guter Letzt werden alle verbleibenden Gewinne vom Casino ausgezahlt. Das Geld fließt völlig legal in das Wirtschaftssystem ein, sodass niemand nachvollziehen kann, woher diese Gelder überhaupt stammen. Natürlich werden keine Millionenbeträge ausgezahlt, um keine große Aufmerksamkeit zu erregen. In der Regel erhält man einen Transaktionsbeleg, sodass man nachweisen kann, dass dieses Geld aus einem Online-Casino-Gewinn stammt.

Hinweis: Wir wollen dir mit der Aufklärung über Geldwäsche keine Schritt-für-Schritt-Anleitung bieten. Sei dir bewusst, dass Geldwäsche im Allgemeinen strafrechtlich verfolgt wird. Wir von BonusJungle agieren als reine Informationsseite und unterstützen in keiner Weise kriminelle Machenschaften. Daher listen wir ausschließlich seriöse Online-Casinos, um solchen Geldwäsche-Lücken keine Chance zu geben.

Geldwäsche profitiert durch schlechte Überprüfungen

In manchen, aber nicht in allen Online-Casinos gibt es sehr schlechte bis gar keine Identifizierungsprozesse für Spieler. So kann Geldwäsche in Online-Casinos auch völlig problemlos vollzogen werden, ohne dass den Online-Casinos oder den zuständigen Behörden irgendetwas auffällt. Doch warum gibt es in manchen Online-Casinos nur mangelhafte oder gar keine Verifizierungsvorgaben für Spieler?

Dies liegt oft an der bestehenden Glücksspiellizenz, die in den meisten Fällen aus Curaçao stammt. Die dortigen Aufsichtsbehörden arbeiten meist sehr schlampig, sodass Geldwäsche-Vorgänge nicht wirklich auffallen. So können Gelder ohne Probleme eingezahlt und nach einem kleinen Spielprozess wieder ausgezahlt werden. Geldbeträge müssen allerdings meist einmal vollständig umgesetzt werden, bevor man eine Auszahlung beantragen kann.

Auch der Mangel an Überprüfung der Spieler, woher überhaupt Gelder stammen (auch SoW – Source of Wealth genannt), wird in den meisten Online-Casinos nicht berücksichtigt. Denn dem Online-Casino ist es egal, woher Spieler ihr Geld zum Spielen haben. Wirkliche Verifizierungsprozesse gibt es nur in Casinos mit hohen Lizenzen, wie beispielsweise der MGA oder auch der neuen deutschen Lizenz.

Da es überhaupt keine Prüfungen gibt, ist es ein gefundenes Fressen für kriminelle Banden, die ihr erwirtschaftetes Vermögen so verschleiern und in den legalen Geldfluss unseres Wirtschaftssystems einfließen lassen können. Nur durch strengere Kontrollen sowie Verifizierungen könnten Online-Casinos jeglicher Geldwäsche ein Ende setzen.

Durch fehlende Identifizierungen der Spieler können sogar Minderjährige ohne Probleme in diversen Online-Casinos mit beispielsweise Kryptowährungen oder auch Prepaidkarten spielen. So wird der Jugend- und Kinderschutz hinten angestellt. Viele Behörden stellen die Vorgehensweise bereits in Frage und arbeiten daher zukunftsorientiert an einer Lösung.

Fehlende Anti-Geldwäsche-Experten

Es ist also klar, dass in Online-Casinos Geldwäsche ohne Probleme vollzogen werden kann. Diese kann nur durch mehr Aufsicht seitens der Online-Casinos selbst sowie durch bessere Spieleridentifizierungen eingedämmt werden. Hierfür wird in jedem Fall geschultes Fachpersonal benötigt, das auf Geldwäsche in Online-Casinos spezialisiert ist und weiß, wie man diese systematisch bekämpfen kann.

Durch Anti-Geldwäsche-Experten werden allerdings auch die Auflagen deutlich strenger, was allgemeine Einbußen für die Online-Casinos nach sich ziehen kann. Daher wird sich meist nur auf die Curacao-Lizenz verlassen, da dort solche Behörden oder Aufsichten so gut wie nicht vertreten sind.

Dennoch könnten auch Online-Casinos selbst dafür sorgen, dass Geldwäsche nicht mehr in ihren Reihen vorkommt. Dafür müssten Arbeitsplätze in den Casinos geschaffen werden, die täglich sämtliche Transaktionen prüfen und diese genauestens unter die Lupe nehmen. Dies wäre ein weiterer Lösungsvorschlag gegen Geldwäsche in Online-Casinos.

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Deutschland gegen Geldwäsche in Online-Casinos

Geldwäsche ist in vielen Ländern strengstens verboten. Dies liegt daran, dass jeder Staat kriminellen Machenschaften und den daraus resultierenden Geldern entgegenwirken möchte. Auch in Deutschland ist Geldwäsche verboten, was in § 261 des Strafgesetzbuches (StGB) detailliert beschrieben ist.

Seit Juli 2021 gibt es zudem den neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag, nach dem Online-Casinos, die ihr Angebot in Deutschland präsentieren, eine deutsche Lizenz besitzen müssen. Hiermit sind viele strenge Vorgaben verbunden, sodass Spieler sich vollständig verifizieren müssen und ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 € vorgegeben ist. Allerdings können durch Einkommensnachweise diese Beträge auf bis zu 30.000 € angehoben werden.

Jegliche Spieldaten in deutschen Online-Casinos werden in der Spielersperrdatei OASIS gespeichert, sodass man jederzeit sämtliche Transaktionen nachvollziehen kann. Die Behörden können einsehen, welche Ein- und Auszahlungen jeder Spieler vorgenommen hat, was Geldwäsche in deutschen Casinos weitgehend ausschließt.

Doch nicht nur in deutschen Online-Casinos gibt es strenge Maßnahmen gegen Geldwäsche-Aktivitäten. Auch in landbasierten Casinos wie Spielotheken oder Spielbanken besteht eine Ausweispflicht, um sicherzustellen, dass Gelder, die in Casinos einfließen, jederzeit nachvollzogen werden können.

Krypto-Casinos stehen unter Beobachtung

Nicht jedes Online-Casino verfügt über mangelhafte Spieleridentifizierung. Dennoch stehen besonders Krypto-Casinos wie beispielsweise Stake in der Kritik. Dieser Casino-Anbieter hat sich als größter Casino-Anbieter mit Kryptowährungen etabliert. Doch woher kommt der Hype? Stake ist dafür bekannt, Gewinne sofort auszuzahlen. Zudem bietet es eine riesige Spielauswahl mit beeindruckenden Features. Aus diesem Grund spielen Spieler aus aller Welt besonders gerne bei diesem Anbieter.

Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Das Casino Stake stand schon des Öfteren vor Gericht und musste sich mehreren Aufsichtsbehörden stellen. Ein Grund dafür ist das „Tip-System“, das es Spielern ermöglicht, Gelder auf die Konten anderer Spieler zu transferieren.

Das System funktioniert im Grunde ganz einfach: Ein Spieler zahlt 1.000€ in Form von Kryptowährungen wie Bitcoin auf sein Spielerkonto ein. Dieses Geld kann er dann an einen anderen Spieler über das Tip-System senden. Der Empfänger kann dieses Geld anschließend einfach auszahlen.

Ohne jegliche Verifizierungsprozesse könnten theoretisch Hunderttausende Euros oder Dollars problemlos verschoben und als legitime Casino-Gewinne ausgegeben werden. Viele Experten sind der Meinung, dass Krypto-Casinos besonders attraktiv für kriminelle Banden sind, um Geldwäsche zu betreiben.

Finanzdienstleistungsaufsicht in der Kritik

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, auch BaFin genannt, ist ebenfalls für die Bekämpfung von Geldwäsche-Delikten zuständig. Dennoch passieren auch innerhalb der Behörde Fehler, sodass die Geldwäsche-Bekämpfung in verschiedenen Sektoren oftmals vernachlässigt wird.

Wenn Fehler passieren oder eine mangelhafte Aufsicht herrscht, können diverse Möglichkeiten und Lücken von kriminellen Banden gefunden und schamlos ausgenutzt werden.

Grundsätzlich müsste mehr Geld vom Staat in die BaFin investiert werden, um Geldwäsche und die dadurch verursachten Schäden einzudämmen. Doch bis heute gibt es noch keine wirklich wirksamen Lösungsansätze, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Warum Geldwäsche in Online-Casinos so lukrativ ist

Besonders in Online-Casinos, insbesondere in Krypto-Casinos, ist Geldwäsche für viele kriminelle Banden äußerst lohnenswert. Denn hier muss man nicht mit jemandem 1-zu-1 sprechen, sondern kann alles bequem online erledigen. Im Folgenden zeigen wir einige Faktoren auf, weshalb die Geldwäsche in Online-Casinos so lukrativ ist:

  1. Anonymität: Da es keine effektiven Aufsichtsbehörden gibt und die Spieleridentifizierung oft mangelhaft ist, können Gelder ohne Probleme in Online-Casinos eingezahlt und wieder ausgezahlt werden. So weiß das Casino nicht, ob es sich hierbei um kriminelles Geld handelt oder nicht.
  2. Kryptowährungen: Besonderes Augenmerk liegt auf diversen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin & Co. Denn hier können weltweit Transaktionen durchgeführt werden, ohne dass jemand weiß, woher das Geld überhaupt stammt.
  3. Auszahlungen: Die Auszahlungen aller Gelder in Online-Casinos, insbesondere in Krypto-Casinos, erfolgen problemlos und sofort auf das angegebene Konto oder Krypto-Wallet. Hier müssen sich kriminelle Banden keine Sorgen machen, dass ein Teil des Geldes verloren geht.

Allerdings haben sich bereits einige seriöse Online-Casinos dazu entschlossen, härtere Maßnahmen gegen Geldwäsche zu ergreifen, da sie nicht in kriminelle Machenschaften verwickelt werden wollen. Beispielsweise muss für eine Auszahlung ein vollständiger Verifizierungsprozess abgeschlossen sein, bevor diese überhaupt vorgenommen werden kann.

Großer Schaden durch Geldwäsche

Der Schaden durch Geldwäsche in vielen europäischen Staaten geht in den unfassbaren Milliardenbereich. Schon seit Jahren versuchen Behörden, gegen diese kriminellen Machenschaften vorzugehen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Nach den neuesten Einschätzungen des Bundesfinanzministeriums werden jedes Jahr etwa 180 bis 220 Milliarden Euro in Deutschland durch Geldwäsche umgesetzt. Dies macht durchschnittlich 5 bis 7 % der deutschen Wirtschaftsleistung aus.

Trotz des 2021 neu gestalteten deutschen Glücksspielstaatsvertrags ist die Geldwäsche in Online-Casinos besonders gefährlich. Im Normalfall müsste die BaFin in solchen Fällen eigentlich einschreiten, allerdings sieht sich die Behörde nicht in der Verantwortung für illegale Geldwäscheoperationen in Online-Casinos. Vielmehr müssten die Behörden, die für legale und illegale Casinos zuständig sind, sich um diese Angelegenheiten kümmern.

Die EU-Kommission hat Deutschland zudem vom Bundesrechnungshof (BRH) aufgefordert, entschlossener und detaillierter gegen Geldwäsche vorzugehen, um weitere Schäden zu vermeiden. Bislang hat sich allerdings in dieser Richtung wenig getan.

Durch verschiedene Zahlungsdienstleister wird es den einzelnen Behörden zudem sehr erschwert, eine gewisse Ordnung zu schaffen, da man von Millionen von Transaktionen ausgeht, die aus unterschiedlichen Quellen wie beispielsweise Kryptowährungen stammen. Erste Ansätze, wie die Verifizierung einzelner Krypto-Konten, wurden bereits veranlasst, sodass es in Zukunft schwieriger werden könnte, Geldwäsche in Online-Casinos zu betreiben.

Deutscher Glücksspielstaatsvertrag in der Kritik

Seit Juli 2021 wurde der deutsche Glücksspielstaatsvertrag offiziell veröffentlich. Dieser sollte in erster Linie Ordnung in dem noch verhältnismäßigen Dschungel der Online-Casinos bringen. Allerdings wurde hier in erster Linie darauf gesetzt, dass deutsche Spieler in deutschen Online-Casinos spielen sollen, damit mehr Geld im eigenen Staat generiert wird. Dies wurde durch den Deckmantel „Spielerschutz“ oder auch „Jugendschutz“ gedeckt.

Dies kann man auch leicht daran erkennen, dass das vorgegeben Einzahlungslimit von 1,000€ jeden Monat jetzt auf bis zu 30,000€ angehoben werden kann, sofern Nachweise zur Überprüfung der finanziellen Mittel des Spielers eingereicht wurden. Somit kann man leicht erkennen, dass es mehr um die eigenen Profite, statt um einen wirklichen Spielerschutz geht.

Es gibt mehrere Faktoren, die vom deutschen Glücksspielstaatsvertag von Experten noch als äußerst Mangelhaft beurteilt werden, die wir dir im weiteren Verlauf erörtern:

  1. Mangelende Überwachung von Ein- und Auszahlungen: Der Staatsvertrag enthält keine genauen Anhaltspunkte, die zur genaueren Überwachung von Transaktionen enthält.
  2. Diverse Zahlungsdienstleister: Es gibt zwar viele seriöse Zahlungsanbieter in deutschen Online-Spielotheken zu finden, dennoch keine wirkliche Überwachung was Geldwäsche vereinfacht.
  3. Einzahlungslimitierungen: Es ist ein 1,000€ monatliches Einzahlungslimit vorgeschrieben. Dies kann allerdings durch die Erhöhung auf 30,000€ monatlich eine Gefahr für Geldwäsche in Online-Casinos werden.
  4. Spieleridentifizierungen: Spieler müssen sich vollständig verififzieren, bevor sie eine Auszahlung in deutschen Casinos vornehmen können. Diese Faktor ist allerdings noch sehr lückenhaft und kann ebenfalls finanzielle Schäden verursachen.

Fazit: Geldwäsche ist weiterhin ein großes Problem

Zusammenfassend kann man sagen, dass Geldwäsche nicht nur in Deutschland ein sehr großes Problem ist. Es gibt diverse finanzielle Schäden, die nicht zu unterschätzen sind. Daher sollten Lösungen bzw. Lösungsansätze entwickelt werden, die in naher Zukunft umgesetzt werden müssen, damit Geldwäsche im Allgemeinen bekämpft werden kann. Besonders Online-Casinos müssen in dieser Hinsicht mit strengeren Regulierungen und Überwachungen durch verschiedene Behörden rechnen.

Aber nicht nur die Staaten selbst sollten dringend an der Thematik „Geldwäsche“ arbeiten, sondern auch seriöse Online-Casinos. Denn Casino-Anbieter, die ein legitimes Geschäft führen, wollen nicht, dass Geldwäsche in ihren Casinos stattfindet. Dennoch ist es angesichts der aktuellen Situation schwer, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Wir denken, dass Geldwäsche weiterhin und viele Jahre in Hunderten von Online-Casinos ihren Platz finden wird. Denn auch die Behörden haben begrenzte Kapazitäten, die sie nicht überschreiten können oder wollen. Die gesamte Aufsichtsstruktur müsste grundlegend überarbeitet werden, um Geldwäsche effektiv zu bekämpfen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Geldwäsche in Online-Casinos erfolgt in mehreren Schritten, die oft als Platzierung, Verschleierung und Integration bezeichnet werden. Zuerst wird das illegale Geld in das Casino eingebracht, oft durch Einzahlungen mit Kryptowährungen oder anonymen Zahlungsmethoden. Anschließend wird das Geld durch zahlreiche Transaktionen verschleiert, indem es in verschiedenen Spielen eingesetzt und wieder abgehoben wird, was es schwierig macht, die Herkunft nachzuvollziehen. Schließlich wird das „gewaschene“ Geld in die legale Wirtschaft integriert, indem es als Casino-Gewinn ausgegeben wird, was die Herkunft des Geldes verschleiert und es schwer macht, kriminelle Aktivitäten zu erkennen.

Online-Casinos sind besonders anfällig für Geldwäsche, da sie oft Anonymität bieten und weniger strengen Regulierungen unterliegen als traditionelle Finanzinstitute. Viele dieser Casinos akzeptieren Kryptowährungen, die zusätzliche Anonymität bieten, was es Kriminellen erleichtert, Gelder einzuzahlen und abzuheben, ohne ihre Identität offenzulegen. Zudem bewegen Casinos große Geldmengen, was es schwierig macht, verdächtige Transaktionen zu erkennen. Die globale Erreichbarkeit von Online-Casinos ermöglicht es, Geld von überall auf der Welt zu bewegen, was die Überwachung und Regulierung weiter erschwert.

Zur Bekämpfung von Geldwäsche in Online-Casinos werden mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter strenge Know Your Customer (KYC)-Verfahren, bei denen Spieler umfassend identifiziert werden müssen, bevor sie große Transaktionen vornehmen können. Anti-Money Laundering (AML) Richtlinien verlangen von den Casinos, verdächtige Aktivitäten zu überwachen und zu melden. Zudem setzen viele Casinos fortschrittliche Technologien und Software ein, um ungewöhnliche Transaktionsmuster zu erkennen. Der Einsatz von Blockchain-Analyse-Tools und die enge Zusammenarbeit mit Behörden tragen ebenfalls zur Eindämmung von Geldwäsche bei, insbesondere bei der Überwachung von Kryptowährungstransaktionen.